Freelance Radar Q4 2023

Bei unserer "Freelance Radar"-Umfrage aus dem vierten Quartal 2023 haben 492 Mitglieder unserer Community unsere Fragen zu ihrer aktuellen Projektsituation, ihrem Stundensatz, den aktuellen Skills und ihren Geschäftsaussichten beantwortet.

Die Ergebnisse zeigen, dass die aktuelle Projektlage für viele Freelancer weiterhin vergleichsweise schlecht ist: 41% der Befragten geben an, dass es schlechter läuft als zur gleichen Zeit im letzten Jahr, nur bei 22% ist die Projektlage besser.

Bei der Frage nach dem aktuellen Stundensatz wird deutlich, dass der größte Teil der Befragten (65%) zwischen 80€ und 109€ pro Stunde abrechnet. Der Durchschnitt liegt dabei bei ca. 92€, ein leichter Anstieg von 1€ vergleichen zum letzten Quartal.

Bei den Skills und Technologien, die die Freelancer aktuell in Kundenprojekten einsetzen, liegen React.js (18%), TypeScript (15%), PHP (13%), Java (11%) und Vue.js (11%) vorne.

Auf die Frage, wo sie in letzter Zeit hauptsächlich ihre Arbeit verrichtet haben, antworten 78% der Befragten "hauptsächlich zu hause". Nur 12% arbeiten überwiegend in einem Coworking Space oder einem gemeinsamen oder eigenen Büro, 2% beim Kunden vor Ort, und bei 8% ist es ein Mix aus den unterschiedlichen Optionen.

Bei der Frage nach der Projektakquise geben mehr als ein Viertel der Befragten (28%) an, dass sie in den letzten 3 Monaten keine neuen Kunden akquiriert haben. 26% haben ihre Kunden über das eigene Netzwerk gefunden, 19% über Personalvermittler und 14% über Online-Plattformen. Nur 2% geben Direktansprache als hauptsächlichen Akquisekanal an und bei 10% ist es ein Mix aus mehreren Optionen.

Ihre Geschäftsaussichten sehen 39% der Befragten als sehr oder eher positiv und 29% als sehr oder eher negativ, der Rest der Befragten erwartet, dass die Geschäftslage gleich bleibt. Dies sah im letzten Quartal noch anders aus, damals gaben 57% sehr oder eher positive Geschäftsaussichten an und nur 15% eher negative Aussichten. Es gibt also sehr viel mehr Freelancer, die eher pessimistisch auf die nächsten 6 Monate blicken, was u.a. mit der Nahost-Krise zu tun haben könnte, die sich nach der letzten Umfrage stark verschärft hat.