In unserer “Freelance Radar”-Umfrage von Juni 2025 haben 700 Mitglieder unserer Community ihre Insights über ihre aktuelle Projektsituation, Stundensätze, Skills und Geschäftsaussichten geteilt.
📋 Die Ergebnisse im Überblick
Aktuelle Projektsituation | Ca. ein Drittel der Befragten sieht keine Veränderung, 30% berichten von Verbesserungen und ca. ein Drittel von einer Verschlechterung. |
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Aktuelles Projekt | 72% der Befragten befinden sich in einem Kundenprojekt. |
Aktueller Stundensatz | Ein Viertel der Befragten weist einen Stundensatz von 90€-99€ auf, wobei die Mehrheit im Bereich von 80€ bis 109€ liegt. |
Aufgabenbereiche | Tech » Backend dominiert mit 46%, während gut ein Drittel der Befragten in Tech » Fullstack und Tech » Architecture sowie 30% in Tech » API tätig waren. |
Arbeitsort | Drei Viertel der Befragten arbeiteten in den letzten drei Monaten überwiegend von zu Hause aus. |
Projektakquise | 37% der IT-Freelancer haben in den letzten drei Monaten keine neuen Kunden gewonnen, während 21% hauptsächlich ihr eigenes Netzwerk und 19% Online-Plattformen nutzten. |
Geschäftsausblick | 43% der Befragten rechnen damit, dass sich ihre Projektsituation in den nächsten sechs Monaten etwa gleich entwickelt. |
KI Nutzung | Ca. die Hälfte der Befragten nutzt KI-Tools täglich, was im Vergleich zu früheren Umfragen einen deutlichen Anstieg zeigt. |
KI Prognose | Ca. die Hälfte der Befragten sieht überwiegend positive Effekte, während 40% einen ausgewogenen Einfluss der KI-Tools auf ihre Arbeit wahrnehmen. |
Aktuelle Projektsituation
Aktuell gaben 8% der Umfrageteilnehmer an, dass sich ihre Projektsituation deutlich verbessert hat, 22% nannten eine leichte Verbesserung, 34% empfanden sie als unverändert, 16% stellten eine leichte Verschlechterung fest und 15% berichteten von einer erheblichen Verschlechterung. Im Vergleich zu vor drei Monaten stieg der Anteil derjenigen, die eine deutliche Verbesserung sahen, um 2 Prozentpunkte, während der Anteil derjenigen, die keine Veränderung wahrnahmen, um 9 Prozentpunkte sank. Ebenso nahmen die Anteile der leichten und deutlichen Verschlechterungen um 1 bzw. 3 Prozentpunkte zu.
Aktuelles Projekt
Die überwältigende Mehrheit der befragten IT-Freiberufler ist derzeit in einem Kundenprojekt aktiv, wobei auch Teilzeitprojekte in die Kategorie einbezogen werden. Konkret arbeiten 72% der Umfrageteilnehmer aktuell in einem Kundenprojekt. Weitere 26% suchen derzeit aktiv nach einem neuen Projekt, während lediglich 1% der Befragten angab, weder in einem Projekt zu sein noch aktiv nach einem solchen zu suchen.
Aktueller Stundensatz
Die Verteilung der Stundensätze zeigt eine deutliche Konzentration im mittleren Preissegment. Ein Viertel der Befragten wählt den Bereich 90€-99€ (24%), gefolgt von 22% im Bereich 80€-89€. Zusammen entfallen fast die Hälfte der Antworten auf Stundensätze unter 100€, wobei der Großteil der Umfrageteilnehmer Sätze zwischen 70€ und 109€ bevorzugt. Niedrigere Sätze unter 70€ erreichen lediglich 3% der Stimmen, während höhere Sätze ab 130€ mit 7% am wenigsten vertreten sind.
Aufgabenbereiche
Unter den befragten IT-Freelancern war Backend-Entwickliung mit 46% der dominierende Arbeitsbereich. Rund ein Drittel der Befragten gab an, vorwiegend in den Bereichen Fullstack-Entwicklung (32%) und IT Architecture (31%) tätig zu sein, während 30% im Bereich API Entwicklung arbeiteten. Weitere signifikante Tätigkeitsfelder waren Frontend-Entwicklung (22%), Consulting/Coaching (19%), DevOps/Cloud (18%) und Projektmanagement (15%). Auch wenn Nischenbereiche wie CMS-Entwicklung (12%), Data Science/AI (10%), Mobile Entwicklung (10%) sowie UI/UX Design (9%) seltener genannt wurden, zeigen die Ergebnisse eine breite Verteilung der Kompetenzen.
Arbeitsort
Drei Viertel der Umfrageteilnehmer haben in den letzten drei Monaten überwiegend von zu Hause aus gearbeitet, was darauf hinweist, dass das Homeoffice für IT-Freiberufler nach wie vor die primäre Arbeitsumgebung darstellt. Zudem gaben 14% an, hauptsächlich in Coworking Spaces, Shared Offices oder eigenen Büros tätig gewesen zu sein, während lediglich 2% überwiegend vor Ort beim Kunden arbeiteten. Weitere 6% entschieden sich für die Option 'Mix', was auf eine gleichmäßige Verteilung der Arbeitsorte hindeutet. Diese Ergebnisse unterstreichen die starke Präferenz für flexible Heimarbeitsplätze im Vergleich zu traditionellen Büro- oder Kundenstandorten.
Projektakquise
Unter den IT-Freelancern haben 37% in den letzten drei Monaten keine neuen Kunden gewonnen. Bei denjenigen, die Neukunden akquiriert haben, gaben 21% an, dies hauptsächlich über ihr eigenes Netzwerk erreicht zu haben, während 19% Online-Plattformen nutzten. Weitere 11% wurden direkt von Recruitern kontaktiert und 9% wählten eine Mischform, wobei lediglich 3% durch Outreach-Maßnahmen wie Stellenanzeigen oder Kaltakquise erfolgreich waren. Diese Verteilung zeigt, dass traditionelle Netzwerke weiterhin eine bedeutende Rolle spielen, während die Online-Akquise auch eine wichtige, aber etwas geringere Methode darstellt. Die Resultate deuten darauf hin, dass IT-Freelancer in einem herausfordernden Marktumfeld unterschiedliche Akquise-Strategien verfolgen.
Geschäftsausblick
In der aktuellen Umfrage erwarten IT-Freiberufler überwiegend wenig Veränderung ihrer Projektsituation in den nächsten sechs Monaten, wobei 43% angeben, dass sich die Lage etwa gleich entwickeln wird. Im Vergleich zu vor drei Monaten stieg der Anteil der sehr positiven Einschätzungen um 2 Prozentpunkte von 4% auf 6%, während leicht positive Bewertungen von 32% auf 27% sanken. Betrachtet man die Ergebnisse von vor sechs Monaten, so zeigt sich, dass die sehr positiven Stimmen von 3% auf 6% zulegten und die negativen Bewertungen zurückgingen, was auf eine leichte Verbesserung hindeutet. Insgesamt signalisiert das Ergebnis eine Verschiebung hin zu mehr Stabilität: Obwohl einzelne Befragte optimistisch in die Zukunft blicken, prognostiziert nahezu die Hälfte der Umfrageteilnehmer, dass sich die Projektsituation kaum verändert.
KI Nutzung
Die Umfrageteilnehmer zeigen einen klaren Trend in der verstärkten Nutzung von KI-Tools im Arbeitsalltag. Aktuell geben 52% an, diese täglich zu verwenden – ein Anstieg um 8 Prozentpunkte im Vergleich zu vor drei Monaten und um 24 Prozentpunkte gegenüber vor neun Monaten. Gleichzeitig sinkt der Anteil derjenigen, die KI nur gelegentlich, selten oder gar nicht verwenden. Dies weist auf eine zunehmende Integration von KI-Anwendungen in den beruflichen Alltag hin, wobei die regelmäßige Nutzung deutlich im Fokus steht. Die langfristige Entwicklung zeigt, dass die tägliche Anwendung von KI-Tools bei IT-Freelancern stetig zunimmt, was potenziell auf eine höhere Effizienz und Anpassungsfähigkeit in einem sich rasch wandelnden Technologiebereich hinweist.
KI Prognose
Die Wahrnehmungen der Umfrageteilnehmer hinsichtlich der Auswirkungen weiterer KI-Tools auf ihre Arbeit sind differenziert. Aktuell sehen 12% der Befragten nahezu ausschließlich positive Effekte und 39% überwiegend positive Effekte, was zusammen ca. die Hälfte der Teilnehmer ausmacht. Zudem erwarten 40% einen ausgewogenen Effekt, bei dem positive und negative Auswirkungen gleich ins Gewicht fallen. Die Gruppe, die vorwiegend negative Effekte befürchtet, ist mit 8% (überwiegend negativ) und 1% (nahezu ausschließlich negativ) sehr gering. Im Vergleich zu vor drei Monaten stieg der Anteil derjenigen, die nahezu ausschließlich positive Effekte erwarten, um 1 Prozentpunkt, während die überwiegend positiven Antworten um 3 Prozentpunkte sanken. Über die letzten neun Monate hinweg nahm die Kategorie "gleichgewichtige Effekte" um bis zu 8 Prozentpunkte zu. Insgesamt zeigt sich ein Trend hin zu einer stärkeren Wahrnehmung gemischter Auswirkungen der KI-Implementierung.