In unserer “Freelance Radar”-Umfrage von Januar/Februar 2025 haben 895 Mitglieder unserer Community ihre Insights über ihre aktuelle Projektsituation, Stundensätze, Skills und Geschäftsaussichten geteilt.
📋 Die Ergebnisse im Überblick
Aktuelle Projektsituation | 43% der Befragten stufen ihre Projektsituation als unverändert ein, wobei leichte Verschiebungen in den Bewertungen gegenüber früher erkennbar sind. |
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Aktuelles Projekt | Ca. drei Viertel der Befragten sind in Kundenprojekte eingebunden, 24% suchen aktiv nach Projekten und 3% zeigen kein Interesse an neuen Projekten. |
Aktueller Stundensatz | Die Antworten konzentrieren sich überwiegend im mittleren Bereich, wobei ca. ein Viertel der Teilnehmer jeweils im Bereich 80€–89€ und 90€–99€ liegt. |
Aufgabenbereiche | 41% der Befragten arbeiteten im Tech » Backend, ca. ein Drittel im Tech » Fullstack und 30% im Bereich Tech » Architecture. |
Arbeitsort | 82% der Befragten arbeiteten in den letzten drei Monaten überwiegend von zu Hause, während kleinere Gruppen Coworking-Spaces, Kundenbüros oder eine Mischung bevorzugten. |
Projektakquise | 38% der Befragten haben in den letzten drei Monaten keine neuen Kunden gewonnen, während gut ein Viertel vor allem auf das eigene Netzwerk und 21% auf Online-Plattformen setzten. |
Geschäftsausblick | 41% der Befragten erwarten, dass sich ihre Projektsituation in den nächsten 6 Monaten etwa gleich entwickelt, während negative Erwartungen deutlich zurückgingen. |
KI Nutzung | 44% der IT-Freiberufler nutzen AI-Tools täglich, was einen Rückgang von 4 Prozentpunkten im Vergleich zu vor drei Monaten darstellt. |
KI Prognose | 53% der Befragten sehen überwiegend positive Effekte oder gleiche Vor- und Nachteile, während lediglich 9% eher negative Auswirkungen erwarten. |
Aktuelle Projektsituation
Die Ergebnisse zeigen, dass 43% der Umfrageteilnehmer ihre aktuelle Projektsituation als "unverändert" im Vergleich zu vor drei Monaten bewerten. 6% gaben an, dass sich die Situation stark verbessert hat, während 22% eine leichte Verbesserung wahrnehmen. Im Vergleich zu der Befragung vor drei Monaten, bei der 23% eine leichte Verbesserung und 10% eine leichte Verschlechterung angaben, ist bemerkbar, dass der Anteil derjenigen, die eine leichte Verschlechterung angeben, um 5 Prozentpunkte gestiegen ist, während "stark verschlechtert" um 4 Prozentpunkte zurückgegangen ist. Betrachtet man die Trends der letzten neun Monate, fällt auf, dass extreme Bewertungen (insbesondere "stark verschlechtert") signifikant abgenommen haben, während die stabile Einschätzung deutlich zunahm. Insgesamt deutet dies auf eine allmähliche Stabilisierung der Projektsituation hin, wenn auch mit leichten Verschiebungen in den Zwischenkategorien.
Aktuelles Projekt
Ca. drei Viertel der Umfrageteilnehmer sind derzeit in Kundenprojekte eingebunden, was auch Teilzeitprojekte umfasst, und zeigen damit eine starke Marktnachfrage. Gleichzeitig gaben 24% an, dass sie aktuell nicht in einem Projekt arbeiten, jedoch aktiv nach einer entsprechenden Möglichkeit suchen. Lediglich 3% der Befragten haben derzeit kein Interesse an neuen Projekten. Diese Verteilung unterstreicht, dass die Mehrheit der IT-Freiberufler aktiv in Projekte involviert ist, was auf eine gute Auslastung und hohe Engagements hinweist. Zudem liefern diese Ergebnisse wertvolle Einblicke in die momentane Berufssituation der Umfrageteilnehmer, die auf zukünftige Entwicklungen im Arbeitsmarkt und in der Projektzuteilung hindeuten können.
Aktueller Stundensatz
Die Ergebnisse zeigen, dass sich die aktuellen Stundensätze der Umfrageteilnehmer vor allem im mittleren Preissegment konzentrieren. Ca. ein Viertel der Befragten berechnet zwischen 80€ und 89€ und ebenso ca. ein Viertel zwischen 90€ und 99€, was darauf hindeutet, dass nahezu die Hälfte der Teilnehmer in diesen Spannen liegt. Weitere 12% liegen im Bereich von 70€ bis 79€, während 7% einen Satz unter 70€ angeben. Im höheren Preissegment liegen 16% der Antworten im Bereich von 100€ bis 109€, 9% zwischen 110€ und 119€ und jeweils 3% in den Kategorien 120€ bis 129€ sowie 130€ oder darüber. Diese Verteilung bietet wertvolle Einblicke in die gängige Preisstrategie und zeigt eine starke Fokussierung auf den erschwinglichen Mittelbereich.
Aufgabenbereiche
Im Zeitraum der letzten 3 Monate lag der Schwerpunkt der Umfrageteilnehmer vor allem auf technischen Tätigkeiten. 41% arbeiteten im Bereich Tech » Backend, während ca. ein Drittel (32%) im Tech » Fullstack tätig war und 30% im Bereich Tech » Architecture aktiv wurden. Rund ein Viertel (27%) widmete sich der Arbeit im Bereich Tech » API, während exakt ein Viertel (25%) Aufgaben im Tech » Frontend übernahm. Weitere erwähnenswerte Bereiche waren Other » Consulting/Coaching (16%) sowie Tech » Mobile (14%). Zudem wurden Bereiche wie Other » Project Management (13%), Design » UI/UX Design (11%) und Tech » DevOps/Cloud (11%) genannt, gefolgt von kleineren Anteilen in spezialisierten Feldern wie Tech » Data Science/AI, Tech » Security und weiteren. Diese Ergebnisse spiegeln eine starke Fokussierung auf Kern-Technikkompetenzen bei den IT-Experten wider, ergänzt durch ein vielfältiges Spektrum weiterer Fachgebiete.
Arbeitsort
Die Ergebnisse zeigen, dass eine überwältigende Mehrheit der Umfrageteilnehmer in den letzten drei Monaten überwiegend von zu Hause gearbeitet hat, indem 82% diese Option wählten. Nur 9% nutzten vorrangig Coworking-Spaces, ein gemeinschaftlich genutztes Büro oder ein eigenes Büro, während lediglich 1% angab, hauptsächlich vor Ort beim Kunden gearbeitet zu haben. Sechs Prozent der Befragten gaben an, eine Mischung aus verschiedenen Arbeitsorten genutzt zu haben. Diese Verteilung unterstreicht, dass das Arbeiten von zu Hause aus für die Mehrheit der IT-Umfrageteilnehmer im Fokus stand, wobei traditionelle Büroumgebungen und Kundenbüros eine vergleichsweise untergeordnete Rolle einnahmen. Die Ergebnisse spiegeln somit die fortwährende Bedeutung des Homeoffice in dieser Berufsgruppe wider.
Projektakquise
Unter den befragten IT-Freiberuflern haben 38% in den letzten drei Monaten keine neuen Kunden gewonnen. Bei jenen, die dennoch Kunden akquirierten, variierte die Wahl der Kanäle: 21% nutzten hauptsächlich Online-Plattformen, während gut ein Viertel (23%) vor allem auf das eigene Netzwerk setzte. Weitere 9% wurden direkt von Recruitern kontaktiert, 3% setzten auf Outreach-Maßnahmen wie Kaltakquise, und 6% gaben an, eine Mischstrategie verfolgt zu haben. Das Ergebnis legt nahe, dass trotz vorhandener Optionen eine erhebliche Anzahl von IT-Freiberuflern Schwierigkeiten hatte, neue Kunden zu gewinnen, was auf herausfordernde Marktbedingungen oder eine Vielfalt an eingeschlagenen Akquisewegen hindeuten könnte. Diese Vielfalt deutet darauf hin, dass es sinnvoll sein könnte, bestehende Strategien zu überprüfen und anzupassen, um in einem wettbewerbsintensiven Umfeld erfolgreicher zu agieren.
Geschäftsausblick
Im aktuellen Survey erwarten 41% der Befragten, dass sich ihre Projektsituation in den nächsten 6 Monaten etwa gleich entwickeln wird, während 32% von einer leicht positiven Entwicklung und 4% von einer sehr positiven Aussicht ausgehen. Die negativen Erwartungen sind deutlich gesunken, da 15% eine leicht negative und nur 7% eine sehr negative Entwicklung prognostizieren. Im Vergleich zur Umfrage vor drei Monaten stieg der Anteil der neutralen Einschätzungen um 11 Prozentpunkte, während die Anteile bei 'leicht negativ' und 'sehr negativ' um 8 bzw. 4 Prozentpunkte sanken. Diese Verschiebung deutet auf ein gesteigertes Vertrauen in die Stabilität der Projekte hin, obwohl die Ergebnisse in den vorangegangenen Umfragen deutlich gemischtere Erwartungen widerspiegelten.
KI Nutzung
Aktuelle Ergebnisse zeigen, dass 44% der IT-Freiberufler AI-Tools täglich verwenden – ein Rückgang um 4 Prozentpunkte im Vergleich zu vor drei Monaten, als 48% angaben, sie täglich zu nutzen. Gleichzeitig nutzen 17% die Tools häufig und 19% ab und zu, sodass mehr als 80% der Umfrageteilnehmer AI-Tools in ihren Arbeitsalltag integriert haben. Der Anteil derjenigen, die AI-Tools selten verwenden, blieb konstant bei 11%, während der Anteil der Teilnehmer, die sie überhaupt nicht einsetzen, von 7% auf 9% anstieg. Verglichen mit den Ergebnissen von vor 6 und 9 Monaten, als der tägliche Gebrauch bei etwa 27–28% lag, zeigt sich ein erheblicher Aufwärtstrend in der täglichen Nutzung. Diese Entwicklung unterstreicht die steigende Bedeutung und wachsende Integration von AI-Tools im IT-Bereich.
KI Prognose
Die Umfrageteilnehmer zeigen überwiegend eine positive Einschätzung der Auswirkungen von KI-Tools auf ihre Arbeit. In der aktuellen Befragung gaben 11% an, dass die Effekte fast ausschließlich positiv seien, während 42% von überwiegend positiven Effekten ausgehen – zusammen also 53% mit einer grundsätzlich positiven Haltung. Gleichzeitig vertraten 37% der Teilnehmer die Ansicht, dass positive und negative Effekte gleichgewichtig auftreten, was auf eine differenzierte Betrachtung hinweist. Nur 7% bzw. 2% sehen eher überwiegend bzw. fast ausschließlich negative Auswirkungen. Im Vergleich zu vor drei Monaten sank der Anteil derjenigen, die fast ausschließlich positive Effekte erwarten, um 2 Prozentpunkte, während der Anteil der neutralen Einschätzungen um 2 Prozentpunkte stieg. Zudem verzeichnete man im Vergleich zu vor sechs Monaten einen Anstieg der neutralen Bewertungen um 5 Prozentpunkte.