Das richtige Setup für den Start in deine Selbstständigkeit
Die Eröffnung eines Geschäftskontos bietet für viele Gründer die Grundlage für die eigene Selbstständigkeit. Grundsätzlich gibt es jedoch keine gesetzliche Vorgabe, die Selbstständige dazu verpflichtet ein Geschäftskonto zu führen. Warum es trotzdem empfehlenswert ist und wie du das passende Geschäftskonto für dich findest, erfährst du in dem Gastbeitrag von unserem neuen Partner FYRST! 🚀
Warum brauchen Selbstständigen überhaupt ein Geschäftskonto?
Verpflichtend ist die Eröffnung eines Geschäftskontos nur dann, falls du die Gründung einer Kapitalgesellschaft, beispielsweise einer UG, einer GmbH o.ä. anstrebst. Da es sich dabei um eine juristische Person mit einer eigenständige Geschäftsfähigkeit und Rechtsverantwortung handelt, ist die Nutzung des Privatkontos untersagt. Selbstständige und Freiberufler können im Gegenzug selbst entscheiden, ob sie ihre privaten von den geschäftlichen Ausgaben trennen möchten.
Jedoch bringt die Führung eines Geschäftskontos oftmals wirtschaftliche und organisatorische Vorteile:
1. Trennung der privaten und beruflichen Ein- und Ausgaben Neben einem besseren Überblick über die finanzielle Lage, macht es insbesondere mit Blick auf die bevorstehende Steuererklärung Sinn, beides von Anfang an zu trennen. Dein Steuerberater wird dir diese Trennung wahrscheinlich sogar empfehlen.
2. Buchführungspflicht gegenüber dem Finanzamt Selbstständige sind gegenüber dem Finanzamt zur Buchführung verpflichtet. Laufen alle geschäftliche Buchungen über ein separates Konto, können fehlerhafte Zuweisungen von privaten Ein- oder Ausgaben im Vorfeld ausgeschlossen werden.
3. Zusätzliche Services Viele Banken bieten ihren Geschäftskunden zusätzliche Services an, um den Business-Alltag zu erleichtern. Neben der Möglichkeit, Unterkonten zur besseren Sortierung geschäftlicher Transaktionen einzurichten, bieten viele Banken außerdem die Möglichkeit der Verknüpfung von Buchhaltungstools wie SevDesk oder LexOffice direkt mit dem Konto.
Wie finde ich das für mich passende Geschäftskonto?
Ist die Entscheidung ein Geschäftskonto zu eröffnen getroffen, folgt die Qual der Wahl. Zahlreiche Banken bieten eine riesige Auswahl an Geschäftskonten. Doch welche Kriterien sind wichtig für die Auswahl?
• Dazu gibt es einige Fragen, die du dir vor der Eröffnung stellen solltest: • Wie viele Buchungsposten habe ich durchschnittlich im Monat? • Brauche ich Bargeld? Und wenn ja, wie häufig? • Ist das Einzahlen von Bargeld für mein Business wichtig? • Brauche ich wirklich eine Kreditkarte? • Nutze ich das Konto im Ausland? • Sind Kreditprodukte wie ein digitaler Kontokorrentkredit, also eine Linie, für mich interessant? • Benötige ich weitere Liquidität für mein Business wie Geschäftskredite oder möchte ich das Thema Rechnungsfinanzierung (Factoring) nutzen? • Wie viel Wert lege ich auf qualifizierten Support? • Wie wichtig sind mir Buchhaltungstools?
Basierend auf deiner Einschätzung kann die Suche nach dem passenden Konto starten. Die Plattform Für-Gründer.de veröffentlicht dazu jährlich einen Geschäftskonto-Vergleich, der die Konditionen und Leistungen von 69 geschäftlichen Girokonten und 26 Anbietern analysiert.
Was kann ich von Geschäftskundenbanken abseits des Kontos noch erwarten?
Neben dem klassischen Geschäftskonto bieten viele Banken Zusatzfeatures an, die dir den Alltag erleichtern. Von DATEV-Schnittstellen, digitalen Bezahllösungen, Versicherungen bis hin zu Sonderkonditionen für Buchhaltungssoftware – neben vielfältigen Banking-Lösungen unterbreiten die meisten Banken ebenso eine große Auswahl an Beyond Banking Produkten.
Versicherungen Gründer und Freelancer müssen sich zu Beginn ihrer Selbstständigkeit um viele Dinge gleichzeitig kümmern. Darunter gehört auch die passenden Versicherungen zu finden. Insbesondere eine Betriebs-Haftpflicht und eine Berufsunfähigkeits- und eine Rentenversicherung wird dringend empfohlen.
• Betriebs-Haftpflichtversicherungen .. versichern Unternehmer gegen Schadensersatzansprüche von Dritten. Unversichert haftest du oder dein Betrieb für Personen-, Sach- oder Vermögensschäden unbegrenzt. Für einige Berufsgruppen ist eine entsprechende Haftpflichtversicherung für die Zulassung sogar vorgeschrieben.
• Berufsunfähigkeitsversicherungen .. sichern deine Arbeitskraft ab. Solltest du aus gesundheitlichen Gründen deinen Beruf nicht mehr ausüben können, greift die Versicherung und zahlt weiterhin dein Einkommen.
• Private Rentenversicherungen .. ermöglichen Selbstständigen Kapital für den Ruhestand zurückzulegen. Da die staatliche Rente für die meisten Menschen nur die Grundsicherung darstellt, sollte sich jeder Unternehmer schon frühzeitig mit privater Altersvorsorge beschäftigen.
Auf diese Punkte solltest du bei der Auswahl deiner Versicherungen achten: • Welche Schadensfälle werden vertraglich abgedeckt? • Welche Leistungen werden explizit ausgeklammert? • Lohnt sich eine Verzichtsklausel auf „grobe Fahrlässigkeit“ • Möchte ich ein Koppel-Angebot nutzen oder lieber flexible Modelle? • Wie hoch ist die Klage-Quote der Versicherer? (Dies ist vor allem für die Berufsunfähigkeitsversicherung relevant) • Mach immer korrekte Angaben, Falschangaben fallen dir im Schadensfall sonst auf die Füße
Altersvorsorge Neben Versicherungen hast du auch andere Varianten privat vorzusorgen, unter anderem mit Wertpapieren. Viele Banken bieten daher Online-Depots, mit welchen du dein Vermögen eigenständig und beratungsfrei anlegen kannst. Dafür eignen sich insbesondere Wertpapier-Sparpläne. Dabei legst du einen monatlichen Betrag fest, welcher automatisch in Aktien, Fonds oder ETF’s investiert wird.
Alle Vorteile eines Wertpapiersparplans auf einen Blick: • Investieren schon ab kleinen Beträgen möglich (meist ab 25 Euro) • Flexible Ausführung möglich (monatlich, zweimonatlich, vierteljährlich, halbjährlich oder jährlich) • Du wählst aus einer breiten Palette aus Fonds, ETFs, ETCs und Aktien • Deine Sparrate kannst du jederzeit anpassen oder aussetzen • Die Wertpapier-Auswahl ist jederzeit änderbar • Pro Sparplan bis zu drei Wertpapiere möglich
Buchhaltung Besonders beliebt sind im Konto integrierte Buchhaltungssoftwares, die dir deinen Business-Alltag erleichtern. Im Tool kannst du Rechnungen schreiben, Kundendaten verwalten sowie Belege und Rechnungen schnell auf mobilen Endgeräten digitalisieren. Egal ob einfache oder doppelte Buchführung – mit den exportierten Buchungsdaten kann der Steuerberater die Umsatzsteuervoranmeldung oder die jährliche Steuererklärung inklusive Bilanz noch schneller durchführen. Die Anbieter SevDesk und Lexoffice gehören dabei zu den meistgenutzten Buchhaltungsprogrammen.
Alle Vorteile einer Buchungssoftware auf einen Blick: • Erstellung der Einnahmenüberschussrechnung und Pflege des Customer Relationship Managements (Kundendatenbank) • Einfache Zusammenarbeit mit Steuerberater und Finanzamt: Import digitaler Belege, formgerechter DATEV-Export und Umsatzsteuervoranmeldung • Abfotografieren von Belegen via App • Automatische Verbuchung • Übertragung von Kontenumsätzen in die Buchhaltungssoftware, ganz ohne administrativen Aufwand
Die Digitalbank FYRST bietet dir ein Geschäftskonto, das alle relevanten Bankingleistungen sowie attraktive Rabatte auf Beyond Banking Lösungen wie die Buchhaltungssoftware sevDesk oder Lexoffice beinhaltet - das Ganze gepaart mit der Sicherheit der Deutschen Bank. Mehr Informationen findest Du hier.