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Meet the Uplink Community – Interview mit Andreas Hartmetz

· 3 Minuten Lesezeit

_Die Uplink-Community wächst und wächst. Zeit, euch unsere Mitglieder einmal persönlich vorzustellen. In unserer Interview-Reihe "_Meet the Uplink Community" gehen wir darum mit einem unserer Mitglieder ins Gespräch und hören nach, was sie oder ihn zum Freelancer-Sein bewogen hat, welche Hürden im Freiberufler-Dasein zu überwinden sind und was abseits der Auftragsjobs sonst noch so los ist.

Heute: C++-Entwickler Andreas Hartmetz

Andreas, was hat dich dazu bewegt, dich selbstständig zu machen?

Erstens das Gehalt. Zweitens nicht an die Strukturen einer Organisation gebunden zu sein und machen zu können, was ich will.

Mit welchen Kunden und Technologien arbeitest du am liebsten?

Technologien: C++, Qt / QML, Linux, SQL, in Zukunft vielleicht / hoffentlich Rust. Mit SQL habe ich mehr Spaß als Erfahrung :)

Ich bevorzuge Kunden, die etwas von Software verstehen, Qualität erwarten, und bereit sind dafür zu zahlen. Auf Medizintechnik trifft das zum Beispiel ganz gut zu. Viele Firmen aus dem Nicht-Software-Technologiebereich haben noch eine ungeeignete Struktur, um gute Software zu entwickeln. Das ist für alle Beteiligten frustrierend und kann den Aufwand für das gleiche Ergebnis mehr als verzehnfachen.

Was sind für dich persönlich die Vorteile des Freelancens? Wo siehst du Schwierigkeiten?

Vorteile: Erstens das Gehalt. Zweitens nicht an die Strukturen einer Organisation gebunden zu sein und machen zu können, was ich will. Es läuft also ungefähr wie erhofft.

Nachteile: Theoretisch selbst Kunden akquirieren zu müssen, praktisch ist das aber im Moment kein Problem. Etwas Verwaltungsaufwand. Unsicherheit, aber damit kann ich gut leben. Auch als Arbeitnehmer hat man die, sie ist nur anders verpackt.

Nenne uns eine Sache, die man als erfolgreiche/r Freelancer/in unbedingt tun sollte!

Man sollte einen guten Überblick über die Gesamtsituation haben. Was gibt es, was wird gebraucht, was wird in der Zukunft gebraucht. Ein bisschen sollte man auch verhandeln können. Und man sollte schlechte Kunden erkennen und meiden.

Und eine Sache, die man auf gar keinen Fall tun sollte?

Sich zu billig verkaufen. Schlecht definierte Festpreisprojekte annehmen.

Was war/ist dein schönstes Kundenprojekt? Was hat dabei besonders gut geklappt?

Bei einem vorigen Arbeitgeber, der hochwertige Softwareentwicklung als Dienstleistung anbietet: Entwicklung einer komplett neuen Anwendung nach einer detaillierten, gut geschriebenen Spezifikation für einen Kunden, der Fragen praktisch immer innerhalb eines Tages oder weniger beantwortet hat. Es gab interessante technische Probleme hauptsächlich im Performance-Bereich, für die wir teils ungewöhnliche Lösungen gefunden haben. Die interne Zusammenarbeit in der Firma war sowieso meistens sehr gut.

Woran arbeitest du gerade neben deinen Auftragsjobs?

Gelegentliche Fixes und kleine Verbesserungen im KDE-Projekt und Qt. Vor Kurzem habe ich zum Beispiel eine Verbesserung der Startzeit von Qt-Anwendungen auf Linux um rund 5% erreicht. Mein aktuelles Hobbyprojekt ist eine Implementation des DBus-Protokolls in C++.

Du möchtest auch in unser Interview-Reihe erscheinen? Dann melde dich bei uns unter hello@uplink.tech :)